Der Kanton der «Drei Bünde», von Napoleon Bonaparte auch Kanton Rätien genannt, erstreckt sich von der Bündner Herrschaft bis in die Täler südlich der Alpen. Das Leben im dreisprachigen Graubünden spielt sich entlang der Talachsen ab, hier startet man zu erlebnisreichen Ausflügen Richtung Maiensässe, Alpen und zu unzähligen Berggipfeln.

Davos ist ein alpiner Ferienort mit städtischem Flair. Der einstige Luftkurort punktet immer noch mit Sanatorien, ist aber weltweit vor allem als Kongressstadt bekannt und schweizweit eine der grössten Ski- und Mountain-bike-Destinationen. Man fährt am Davosersee vorbei, hinein ins Zentrum, bis zum Kurpark. Dort befindet sich an der Promenade, links der Strasse, das Ernst Ludwig Kirchner Museum.

Ab Davos steigt die Flüelapassstrasse durch die bald baumlose, karge Land¬schaft bis zur Passhöhe auf 2383 m. Der Pass ist im Tiefwinter geschlossen, der Vereina-Tunnel von Klosters nach Sagliains ist eine komfortable, aber natürlich bedeutend weniger aussichtsreiche Alternative. Im Unterengadin lassen wir uns den kurzen Abstecher in das Bilderbuchdorf Guarda, nach Scuol ins Thermalbad oder hinauf nach S-charl nicht nehmen.

Fahrtrichtung Oberengadin treffen wir in Zernez auf das Nationalparkzentrum, das Museum des Schweizerischen Nationalparks. Ein Tagesausflug auf den Ofenpass und in den grössten und ältesten Naturpark der Schweiz lohnt sich. Richtung Oberengadin sind es bis St.Moritz 34 Kilometer, das alpine Hochtal wird immer breiter und grosszügiger! Diese Landschaft auf rund 1700 Metern Höhe, diese Natur, diese Luft und das wunderbare Licht sind die Reise wert.