Das Dreiseenland zwischen dem Jura und dem Freiburgerland ist geprägt von den drei Mittellandseen, dem Seeland und dem Mont Vully mittendrin. Südlich der Zähringerstadt Freiburg liegt La Gruyère, das Greyerzerland mit dem Schlossstädtchen, dem Ausflugsberg Moléson und dem landschaftlich eindrucksvollen Naturpark entlang der Saane.

Die alte Universitätsstadt Neuenburg pulsiert geradezu vor jugendlichem Leben. Ihre senf-farbigen Sandsteinbauten, die einladenden Strassencafés und natürlich der See verlocken zum Bleiben. Eine Nacht sollte man hier mindestens verbringen. Neuenburg ist nämlich aufgrund seines liberalen Wirtschaftsgesetzes die einzige Stadt der Schweiz, in der wir morgens um 3 Uhr eine warme Mahlzeit bekommen.

Vorbei am Grossen Moos und dem Vogelbeobachtungsturm im Fanel fahren wir zum Sandsteinberg Mont Vully mitten zwischen den drei Seelandseen. Auf der Südseite des «Berges» warten hübsche Winzerdörfchen am Ufer des Murtensees und an den sonnigen Hängen des Mont Vully.

Bevor wir in der gut erhaltenen Zähringerstadt den Etappenhalt einlegen, besuchen wir noch das kleine historische Städtchen Murten, das ringsum von einer Stadtmauer eingefriedet wird. Die Altstadt selbst kann befahren werden. Es lohnt sich, die Stadtmauer zu besteigen und im alten Ortskern oder 200 Meter weiter unten direkt am Ufer des Murtensees Fischspezialitäten zu geniessen.


Routen-Information
Hauptstrasse und kurzes Stück auf der Autobahn zur Zihlbrücke und ins Grosse Moos. Über den Mont Vully und um den Murtensee ins Städtchen Murten. Hauptstrasse nach Granges-Paccot bei Freiburg und über die neue Poya-Brucke in die östlichen Quartiere von Freiburg.
Länge: 51 Kilometer
Attraktive Abschnitte: Das Grosse Moos ist eine beeindruckende Gegend. Auch die Fahrt über den Mont Vully mit den steileren Hängen zum Murtensee und das Queren des Städtchens Murten sind besonders schön.

Auszug aus "Grand Tour of Switzerland" / Streckenabschnitt Neuchâtel – Fribourg