SAC Verlagsprogramm | Programme d'édition CAS 2023

Porträt des Schweizer Alpen-Club SAC Seit seiner Gründung 1863 gestaltet der SAC die Entwicklung des Alpenraums und des Alpinismus mit. Wir vom SAC verbinden an der Bergwelt interessierte Menschen. Wir fördern den Bergsport als Erlebnis für eine breite Bevölkerung und setzen uns für die nachhaltige Entwicklung und Erhaltung der Bergwelt ein. Wir fördern die verantwortungsbewusste Ausübung des Bergsports durch entsprechende Ausbildung und Aufklärung. Wir engagieren uns in unterschiedlichen Bergsportarten, indem wir Kurse und Touren anbieten, den Nachwuchs und die Elite fördern, Wettkämpfe unterstützen und uns für die Sicherheit und die Bergrettung einsetzen. Und natürlich betreiben und unterhalten wir unsere 153 SAC-Hütten als wichtige Infrastruktur für Berggänger und als aussergewöhnliches Angebot im Bergtourismus. Geburtsstätte des SAC: Oltner Bahnhofsbuffet Am 19. April 1863 gründeten 35 Herren aus Aarau, Basel, Bern, Buochs, Glarus, Luzern, Olten, St.Gallen und Zürich im Bahnhofsbuffet Olten den Schweizer Alpen-Club SAC. Sie folgten dem Aufruf des Zürchers Rudolf Theodor Simler, Dozent für Chemie und Geologie an der Uni Bern: Er hatte davor gewarnt, die damals boomende Eroberung der Alpen den Ausländern alleine zu überlassen. 1857 waren der Alpine Club in London und 1862 der Oesterreichische Alpenverein entstanden. Simler hatte vorgeschlagen, eine schweizerische Bergsteigervereinigung könnte «ohne Zweifel besseres, für das Vaterland unmittelbar Fruchtbareres leisten». In diesem Sinne wurden die Statuten aufgestellt und als Exkursionsgebiet Tödi und Clariden bestimmt. Ende 1863 zählte der SAC bereits sieben Sektionen mit total 358 Mitgliedern. Eine Schweiz ohne Berge: undenkbar. Eine Schweiz ohne SAC: ebenfalls Seit seiner Gründung hinterlässt der SAC im Land Spuren. Auf Initiative von SAC-Mitgliedern taufte der Bundesrat 1863 den höchsten Gipfel des Landes am Monte Rosa in Dufourspitze (4634 m) um, zu Ehren des Generals und Topografen Guillaume-Henri Dufour. Unermüdlich kletterten die Clubisten auf schon bestiegene und noch viel mehr unbestiegene Gipfel, beschrieben die Routen in Publikationen, überzogen die Alpen mit einem Netz von Hütten und Wegen und waren mitbeteiligt am Führer- und Rettungswesen. Der SAC half entschieden bei der Arbeit an der Landeskarte der Schweiz mit. Ohne den SAC hätte sich der Tourismus in den Bergen nicht so stark entwickelt – und gleichzeitig stellte der SAC sicher, dass nicht jeder Gipfel mit einer Bahn erschlossen wurde. Erforschung der Bergwelt Wie heisst dieser Berg? Wer hat ihn erstbestiegen? Wie gross war der Rhonegletscher? Wie sind die Alpen entstanden? Darf man das Edelweiss pflücken? Fragen, zu deren Beantwortung die Mitglieder des SAC Massgebliches beigetragen haben. Alpinismusgeschichte, Botanik, Ethnologie, Geologie, Glaziologie, Lawinenkunde, Meteorologie, Nomenklatur: Clubisten waren in vielen bergrelevanten Forschungsgebieten aktiv, hierzulande und in anderen Gebirgen der Welt. Das beweisen schon nur all die Publikationen, vom ersten «Jahrbuch des Schweizer Alpenclub» von 1864 bis zur Jubiläumsschrift zum 150-Jahr-Jubiläum. Auch die Zentralbibliothek des SAC in Zürich und das Alpine Museum in Bern zeugen von der Leidenschaft seiner Mitglieder, in die Berge zu gehen – und darüber in verschiedensten Formen zu berichten.

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