Quer durch unberührte Naturlandschaft
Auf dem «Alpenpässe-Weg» von SchweizMobil werden durch die südlichen Schweizer Alpen auf teils spektakulären Bergwegen 32 Pässe bezwungen. Wer auf unberührte Berglandschaften, einsame Täler, eine 4000er-Kulisse und gemütliche Hüttenübernachtungen steht, kommt hier auf seine Rechnung. In den Bündner, Tessiner und Walliser Alpen reiht sich ein landschaftliches Highlight ans andere.

Einer dieser Höhepunkte ist zweifelsohne die Hochebene der Greina (Plaun la Greina), fast sechs Kilometer lang und einen Kilometer breit, eine einzigartige alpine Tundrenlandschaft auf einer Höhe von 2200m. Sie gehört zum Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von Nationaler Bedeutung. Zahlreiche Quellen fliessen als kleine Gebirgsbäche ungestört durch die Ebene und formen Mäander, Teiche und Moore. Das Gebiet sollte Teil des für 2015 geplanten Parc Adula werden, der jedoch wegen Ablehnung in mehreren Gemeinden nicht realisiert werden konnte.

Die Greina liegt zwischen den Kantonen Graubünden und Tessin. Schon zu Römerzeiten führten wichtige Verbindungswege über die Alpen hier durch. Weil sie bis heute nur zu Fuss erreichbar ist, ist sie ein unberührtes Juwel geblieben.

Die Hochebene erreicht man von fünf verschiedenen Bündner und Tessiner Ausgangspunkten aus. Die regulären Postautolinien werden im Sommer durch den «Bus Alpin» verlängert: Von Vrin nach Puzzatsch, von Rabius nach Runcahez und von Olivone nach Pian Geirett im Val Camadra. Von hier geht's jeweils zu Fuss weiter. Für Übernachtungen stehen vier Hütten zur Verfügung, die Terri-Hütte, die Capanna Motterascio, die Capanna Scaletta und – etwas weiter entfernt – die Medelser-Hütte.

Aufgezeichnet von Roland Baumgartner
www.bgr.ch


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Anreise:
«Bus Alpin» von Vrin im Val Lumnezia nach Puzzatsch, von Rabius bei Sumvitg nach Runcahez und von Olivone im Bleniotal nach Pian Geirett im Val Camadra oder zum Luzzone Stausee.

Weiterer Tipp:
Sentiero Basso, kulturhistorische Wanderung im Tal der Sonne (La Valle del Sole), dem Bleniotal.