Mehr als 150 Kilometer Strand laden ein, Sonne und Meeresluft zu tanken und sich wie im Paradies zu fühlen. Fuerteventura steht geradezu für Wasser und Sand. Hier finden Sie weitläufige Strände unterschiedlicher Art und können sich je nach Tageslaune entscheiden: für einen sportlichen Tag in den Wellen, einen Spaziergang am einsamen Strand, einen kulinarischen Ausflug in die lokale Gastronomie oder einen entspannten Abend beim Sonnenuntergang.

Nach einem knapp 4-stündigen Flug werden Sie von einer Küstenlandschaft aus weissem Sand und smaragdgrünem Wasser empfangen. Fuerteventura ist die zweitgrösste der zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln und liegt im Atlantischen Ozean, 100km von der Nordküste Afrikas entfernt. Die langegezogene Insel kann wegen des warmen Klimas ganzjährig bereist werden - dank einem kühlenden Wind wird es auch in den Sommermonaten nur selten wirklich heiss. Die Insel wird von einer Vielzahl von Stränden eingerahmt, zwischen denen jeweils Felsen und kleine geschützte Buchten liegen. Wenn Sie gerne surfen, Wind- oder Kitesurfen sind sie auf «Fuerte», wie die Einheimischen sagen, goldrichtig. Die Vulkanlandschaft und die Reinheit der Strände sind auch der UNESCO nicht verborgen geblieben, die die Insel im Jahre 2009 zum Biosphärenreservat erklärte.

Um von der ganzen Insel einen Eindruck zu bekommen, empfehle ich einen Mietwagen und eine Unterkunft im Norden oder Süden. Wir haben uns für die Anmietung eines Bungalows in La Pared im Süden entschieden. Weg vom Trubel, aber nahe genug, um schnell im grössten Sandkasten der Insel die Füsse zu vertreten. Die goldgelben Strände mit kristallklarem Wasser der lang gestreckten Halbinsel Jandía sind an der Südseite ein Paradies für Sonnenanbeter, Wind- und Kitesurfer, Taucher sowie Golffans. Neben den weitläufigen Urlaubsiedlungen Costa Calma, Esquinzo und Jandia gibt es ausserhalb dieser Orte genügend einsame Strandabschnitte. Wer ein kleines Abenteuer sucht, dem sei eine Quadtour über die holprigen Pisten an den fast menschenleeren Westzipfel der Halbinsel empfohlen. Tierfreunde finden halbzahme Streifenhörnchen und Mönchssittiche in Jandia Playa in unmittelbarer Nähe des Cachalote, einem Skelett eines Pottwals, der 2005 hier strandete.

Um den Norden zu erkunden, bietet sich eine Tagestour durch die Berge an mit unzähligen herrlichen Ausblicken über die Insel wie etwa beim Mirador de Morro Velosa. Ein Halt lohnt sich auch in der alten Hauptstadt Betancuria, wo Sie den besten Ziegenkäse der Insel kosten können. Das ehemalige Franziskanerkloster gab der hauseigenen Käsemarke den passenden Namen El Convento. Ums Essen dreht sich auch alles im Casa Princess Arminda. Hier kommen traditionelle Speisen wie kanarische Tapas auf den Tisch - zB frittierte Sardinen oder Papas arrugadas (Runzelkartoffeln mit Salzkruste) – und wer grossen Hunger mitbringt, dem sei das zarte Ragout von Lamm oder Ziege empfohlen.

Weiter geht’s nach El Jable, dem Dünenfeld mit seltenen Tier- und Pflanzenarten. Auf 27 km2 gibt es hier Sand soweit das Auge sieht. Seit 1982 werden Strände und Wanderdünen gemeinsam als Parque Natural de Corralejo geschützt und blieben vor Bebauung bewahrt. Die Verbindung zum Meer stellen weisssandige Playas her, mit die schönsten der Insel. Für kulturell Interessierte sei ein Abstecher ins Casa Mané empfohlen, ein Herrenhaus mit kreativ gestalteter Gartenanlage und einer unterirdischen Halle mit moderner kanarischer Malerei und Skulpturen. In Corralejo, dem grössten Ferienzentrum der Insel, kann man neben Baden und Beachen auch gut einkaufen. Auf dem Rückweg können Sie auf der Mühlenroute die fotogenen Molinos bewundern – bis in die 1960-er Jahre drehten sich die Mühlen im Passatwind, um das hier angebaute Getreide zu mahlen.

So bereiten Sie sich vor

So kommen Sie hin:
Nonstop ab Zürich mit Edelweiss

So kommen Sie herum:
Mit Mietwagen zB von www.billiger-mietwagen.de

Wie lange soll ich hin:
1 bis 2 Wochen

Beste Reisezeit:
ganzjährig

Highlights:
El Jable, Betancuria, Casa Mané, Halbinsel Jandia

Mehr Infos:
www.hallokanarischeinseln.com


© M. Bachmann
© M. Bachmann
© M. Bachmann
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Aufgezeichnet von Michael Bachmann
Weitere Reisebilder unter www.kissed-by-nature.com