Das natürliche Amphitheater mit einem Durchmesser von einem Kilometer ist das Resultat hartnäckiger Erosion durch Wasser und Eis – und ein Paradies für Steinböcke, Murmeltiere, Rehe, Raubvögel und Naturliebhaber. Die eindrucksvolle Landschaft an der ersten Jurakette zwischen Neuenburgersee und dem Val de Travers ist auf jeder Karte sofort erkennbar.

Genau 730 Höhenmeter Aufstieg sind es von unten im Tal bei Noiraigue, und man steht auf den obersten Rängen in der Arena der Superlative. Dem Rand dieses «Stadions» entlang führt der Weg, auf dem man sich eher in der ersten Reihe fühlt. Und ganz unten im Kessel sprudelt munter eine Quelle, die «fontaine froide», deren Wasser das ganze Jahr über eisige vier Grad kalt ist. Vorsicht beim Wandern entlang der teils exponierten Kante, und Kinder wie auch Erwachsene sollen sich beim längeren Hinunterschauen doch besser gleich auf den Bauch legen.

Die Rundwanderung beginnt am Bahnhof von Noiraigue, wenn man nicht mit dem Privatauto eine der Bergstrassen bis auf den Höhenzug hochfährt. Durch den Wald geht es zum Bauernhof Les Oeillons, wo zum ersten Mal eingekehrt werden kann. Um den Creux du Van gibt es über zehn Métairies und Bergrestaurants, die auf der Seite creuxduvan.com zu finden sind. Über den «Sentier des 14 Contours», die 14 Kehren, erreicht man schwitzend den Rand zum Abgrund in der Nähe von Soliat. Such hier ein bekanntes und gutes Bergrestaurant. Ein Pfad führt entlang der aussichtsreichen Krete, bevor wir einen der Abstiege hinein in den «Krater» zur Ferme Robert, nochmals ein Restaurant mit Neuenburger Spezialitäten, unter die Füsse nehmen.

Aufgezeichnet von Roland Baumgartner
www.bgr.ch


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Anreise:
Von Neuchâtel mit Auto oder Bahn nach Noiraigue im Val de Travers. Auf- und Abstieg durch die Wälder.

Weiterer Tipp:
Wanderung durch die Areuse-Schlucht.